Bsp: Umbau der Straße Eilbektal in Hamburg-Wandsbek: Sinnvolle Verbesserung oder geplante Verkehrsbehinderung?
13.8.2024
Foto: Karl Schillinger, Hamburg
Der geplante Umbau der Straße Eilbektal (auch andere sind mittel- oder unmittelbar betroffen) in Hamburg-Wandsbek sorgt für erheblichen Unmut in der Bevölkerung. Nachdem die benachbarte Brauhausstraße bereits mit breiten Radwegen umgestaltet wurde, was zu massiven Verkehrsproblemen geführt hat, steht nun auch die Eilbektal im Umsetzungsfokus der Stadtplaner. Doch sind diese Pläne wirklich durchdacht, oder handelt es sich um eine weitere ideologisch motivierte Fehlplanung?
1. Erfahrungen aus der Brauhausstraße
- Staus und Umweltbelastung: Die Umgestaltung der Brauhausstraße hat zu täglichen Staus geführt, die nicht nur den Verkehr behindern, sondern auch die Umwelt stark belasten. Trotz der “grünen Ideale” wird hier mehr Schadstoffausstoß produziert, der weder der Umwelt noch den Anwohnern zugutekommt.
- Gefährdung der schwächsten Verkehrsteilnehmer: Anstatt die Sicherheit von Fußgängern, Kindern, älteren Menschen und Menschen mit Handicaps zu erhöhen, haben die Verkehrsbehinderungen die Straßenquerung für diese Gruppen zu einer gefährlichen Herausforderung gemacht.
2. Die Pläne für die Straße Eilbektal
- Umbau für einen neuen Fahrradweg/Querung: Hierfür soll eine Fahrspur, Parkplätze und möglicherweise wieder Bäume weichen, um Platz für einen breiteren Fahrradweg und eine Querung zu schaffen. Dies erscheint vielen als übertrieben, besonders da der Wandse-Wanderweg, der parallel zur Straße Eilbektal verläuft, bereits eine komfortable und getrennte Fahrradführung bietet.
- Fehlende Plausibilität: Wieso wird eine Straße, die ohnehin bereits durch alternative Routen entlastet ist, zusätzlich umgebaut? Diese Frage stellt sich vielen Anwohnern, die bisher kaum Fahrradfahrer auf dieser Strecke gesehen haben. Die Querung sollte tatsächlich verbessert werden. Aber bitte nicht wieder so.
3. Verkehrsbehinderung statt Verbesserung
- Reduzierung auf eine Spur: Die geplante Spur-Reduzierung wird den Verkehrsfluss weiter verlangsamen und zu noch längeren Staus führen. Der bereits angespannte Verkehr wird so noch weiter verschärft.
- Gefährliche Querungen: Mit einer Spur-Reduzierung und dem dadurch entstehenden zähfließenden Verkehr wird es für Fußgänger dort und an anderen Stellen fast unmöglich, die Straße sicher zu überqueren. Dies stellt besonders für Kinder und ältere Menschen eine erhebliche Gefährdung dar.
4. Zweifel an der Sinnhaftigkeit
- Ohne eine einheitliche Planung könnte der Verkehr in einem Trichterstau enden, der nicht nur den Autoverkehr komplett unattraktiv macht, sondern auch den gesamten Knotenpunkt lahmlegt.
- Unmut im Viertel: Viele Anwohner verstehen den Sinn dieser Umgestaltung nicht und fragen sich, warum wieder eine Fahrspur, Parkplätze, ggf. Bäume geopfert werden sollen, ohne dass ein klarer Mehrwert erkennbar ist.
5. Fazit: Planung mit zweifelhaftem Nutzen
Die geplanten Umbauten an der Straße Eilbektal werfen viele Fragen auf und werden von den Bürgern als übertrieben und unnötig empfunden. Anstatt den Verkehr zu entlasten und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, droht eine erneute Fehlplanung, die das Gegenteil bewirkt. Es wird Zeit, dass die Stadt Hamburg, der Bezirk Wandsbek den Willen der Bürger ernst nimmt und nicht länger ideologisch motivierte Verkehrsbehinderungen durchsetzt.
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