Kedenburgstraße/Am Neumarkt ein Baustellen-Labyrinth

19.2.2024:

Foto: Bürgerinitiative Eichtal Quartier

Vor lauter Baustellen sieht man die Straßen nicht mehr. Wie komme ich heim? (Video: Bürgerinitiative Eichtal Quartier, Karl Schillinger)

Inzwischen wissen die Anwohnenden nicht einmal mehr selbst, wie sie nach Hause kommen sollen, vom Parken mal ganz zu schweigen.

Hätte die FDP-Fraktion Wandsbek (Details siehe Mitteilung am Schluss des Artikels) in der vergangenen Woche nicht vorgewarnt, hätten die Anwohnenden auch dieses Mal rechtzeitig nichts von geplanten Sperrungen und Umbauten erfahren.

So wie die Anwohnenden Am Neumarkt vor einem Jahr nur durch die Beschilderung “Baumpflege” aufmerksam wurden und danach fast sämtliche sich am Rand der alleeähnlichen Straße befindlichen Bäume gefällt wurden, so wären die Anwohnenden der benachbarten Kedenburgstraße heute auch völlig von der Komplettsperrung überrascht worden. Angeblich soll bis zum Sommer 2025 die Kedenburgbrücke am Eichtalpark ausgetauscht werden, die über die Wandse führt.

Parallel läuft noch immer der Komplettumbau der Straße Am Neumarkt, durch den nicht nur die Allee verschwunden ist, sondern auch fast 100 Parkplätze. Und genau dort, wo Am Neumarkt ein großes Neubauprojekt mit ca. 380 Wohneinheiten mit viel zu wenigen eigenen Parkplätzen entstehen wird, sind restlos alle Parkplätze entfernt worden. Bereits jetzt wissen die Gottesdienstbesucher aus der Efftingestraße nicht mehr wohin. Wer sich für Details interessiert: www.eichtalquartier.de

Für eine gute Nachbarschaft – die Bürgerinitiative Eichtal Quartier. Hier geht es um Themen, die unser Quartier jetzt und künftig bewegen. Zur Weiterleitung bitte auf START klicken. Aber besser erst mal diesen Artikel zu Ende lesen, weil das Wichtigste kommt noch .

oder hier auf der Website unter Am Neumarkt schauen.

Nach dem bisherigen Umbau der Straße führt die Parkplatznot zu einer Verdrängung in die kleinen Seitenstraßen, begonnen ab der Eichtalstraße. Aber auch dort war es schon immer sehr eng. Also parkt man nicht nur auf Kreuzungen und Radfahrstreifen, sondern auch auf fremdem, privaten Grund oder auf bereits vermieteten Parkplätzen. Für diese Verstöße sind besonders auffällig Carsharing-Anbieter. Hier fragt sich der private Grundbesitzer zwei Mal, ob er die Kostenerstattung für die Abschleppungen wirklich zeitnah erstattet bekommt.

Es wundert auch nicht, dass beispielsweise immer mehr Pakete nicht angeliefert werden, weil niemand mehr das Labyrinth an Sperrungen durchblickt, das sich auch in der Sperrrichtung mal ändert.

Angeblich verfügt die Stadt Hamburg über eine Baustellenkoordination. Hätte man diesen Umstand nicht offiziell bestätigt, hätte man es sich selbst nicht wirklich vorstellen können.

An den vielen, extrem tiefen Schlaglöchern bemerkt man es zumindest nicht. Oder ist für wirklich Notwendiges kein Geld mehr vorhanden?

Mitteilung der FDP Fraktion Hamburg-Wandsbek:

Kedenburgstraße/Am Neumarkt ein Baustellen-Labyrinth (Teil 2):

21.2.2024:

Leider scheint es nicht auszureichen, die Straße Am Neumarkt von ihrer Baumpracht “zu befreien” und den Verlauf in ein Bauchaos zu verwandeln. Nein, man hat auch kein Problem damit, die Ausweichstraße, nämlich die Kedenburgstraße am nördlichen Ende, unangekündigt komplett zu sperren und am südlichen Ende, das eigentlich fertig umgebaut war, die Kreuzung zur Straße Am Neumarkt erneut aufzureißen. Dass sich hier niemand mehr zurechtfindet, egal ob Anwohner, Lieferdienst, Pflegedienst oder Lkw-Fahrer, ist wohl leider nachvollziehbar (Teil 1 siehe vorherigen Beitrag).

Quelle: Bürgerinitiative Eichtal Quartier, Karl Schillinger

Zu was realitätsferne Planungen führen, zeigen die Realitäten überall in der Stadt. Nachfolgend ein weiteres Beispiel. Selbstverständlich sind wir an einer zeitgemäßen Entwicklung der Mobilität interessiert und sind offen für Neuerungen. Aber bitte nichts abschaffen, für das es noch keine tragfähigen und sozialverträglichen Varianten gibt.

Und bitte nicht vergessen:

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